Endlich wieder Derby-Zeit. Das Spiel gegen die Scheißböcke sollte der Anfang zum Aufschwung werden. Bei unserer Bilanz gegen die Kölner sollte das eigentlich kein Problem sein. Doch in dieser Saison ist ja noch nichts gelaufen wie es eigentlich sein sollte. 

So machten wir uns (Hage, Olli, Frank und Hage) auf gen Bökelberg. Doc sollte in Gladbach zu uns stoßen. Ich nahm Hages Angebot an das Spiel von der Tribüne aus zu erleben. Wir sind zwar überhaupt nicht abergläubisch, aber wir wollten ja nichts unversucht lassen.

 Die erste Halbzeit  war ziemlich ausgeglichen und die Kölner vergaben eine Riesenchance. Dafür wurde ein klares Tor von Felgenhauer (siehe unten) nicht gegeben. Es dauerte keine Minute bis diverse Handybesitzer (darunter war ich auch) über die Fehlentscheidung informiert waren. In der Halbzeit habe ich mir das dann am Ü-Wagen von Premiere auch noch einmal angesehen.

  

 Die Zweite Halbzeit übertraf alles bisher gesehene. 4:0 gegen unseren Erzfeind. Die Stimmung brodelte. Man merkte förmlich wie die ganze Anspannung und der Druck von jedem einzelnen Abfiel.

 Die positive Stimmung wurde nur durch einige Kölner Asoziale getrübt. Sie zeigten schon sehr früh das sie nichts von Fangzäunen hielten und rissen das Teil komplett herunter. Was dann folgte gehört zum assigsten was ich jemals gesehen habe (siehe ebenfalls unten). Als unser Jörg Stiel durch den 16er spazierte und sich umdrehte kam Ihm eine Leuchtrakete entgegen geflogen. Er konnte dem Geschoss gerade noch ausweichen. Da frage ich mich nur: Wie krank kann  eigentlich sein!?!? Übertroffen wurde diese schreckliche Szene leider doch noch. Aus der Südkurve flog eine weitere Leuchtrakete in den Ostwall und schlug voll ein. Dieses ist anscheinend nicht so glimpflich ausgegangen wie bei Stiel. Hier wurde jemand getroffen und schwer verletzt.

     

Diese Aktionen hetzte die Stimmung noch mehr auf und es brauchte schon ein paar Tore um diese Szenen kurzfristig vergessen zu machen.

 Nach dem Schlusspfiff war jedenfalls Erleichterung  pur zu spüren.

 Auf der Tribüne bekam Hannes Linsen von den Zecken jedenfalls noch ein paar warme Worte mit auf den Weg.

 Noch bevor wir MG verlassen konnten mussten wir noch einwenig aufräumen. Hier hatten ein paar Kölner Ihren Frust abgelassen und die ganze Straße mit gelben Säcken blockiert. Selbst ein Slalomfahren wäre nicht möglich gewesen. Also wurde kurzerhand aufgeräumt und auch ein Gullideckel  der auf der Straße lag wieder eingesetzt.

Glücklich und zufrieden ging es dann wieder nach Münster.

Hans Meyer hatte den Worten („wir müssen den Bock zu Hause umstoßen“) taten folgen lassen.

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