Auswärtsspiel bei der kleinen Borussia aus Doofmund. Bei ziemlich wechselhaften Wetter fuhren wir dieses mal alle mit den Grevener Münsterland Fohlen mit dem Bus mit. Der Hinweg verlief wenig spektakulär außer das die Busfahrerin nicht so recht den Weg wusste und Hage meinte bei Deichmann ein paar Masmimen per Telefon bestellen zu müssen. Das änderte sich als die Grevener Texte mit dem mir bis dahin unbekannten Klassiker Seemann verteilten und alle zum lauten mitsingen aufforderten. Dieses Lied sollte uns lange nicht verlassen.

Das spektakulärste spielte sich allerdings auf dem Parkplatz ab. Dort standen die schon versammelten Busse ziemlich kreuz und quer. Wenn man dazu noch einen Einweiser hat der die Grundschule nicht geschafft hat kann das nur böse enden. Während uns dieser Volltrottel immer weiter hinter sich herwinkte (und das war wirklich eng) krachte es hinten auf einmal ziemlich heftig. Hier stritten sich die Gelehrten ob wir nun aufgefahren waren oder nicht. Augenzeugen sagten das ein neben stehender Bus aus dem Sauerland zurück gesetzt war und uns den Haken seines Skiboxaufhängers in die Scheiben gerammt hatte. Der Tumult war auf jeden Fall gewaltig.

Wir machten uns dann zum Stadion auf. Hier mussten wir uns trennen da wir Karten für die Blöcke 8 und 63 hatten. Der 63er war in die rechte Ecke gepresst und ziemlich eng. Das selbe gab es auch auf der Gegenseite im Block 60. Der Block 8 war jedoch die größte Frechheit die mir im deutschen Fußball vorgekommen ist. Direkt hinter dem Tor auf Grasnarbenhöhe. Dazu noch ein paar Stufen und eine Menge Regen von oben. Und da nennen sich diese Dortmunder Penner auch noch den fanfreundlichsten Verein in Europa; sperren gleichzeitig aber unsere Rollstuhlfahrer aus. Wenigstens hat sich Herr Meier dafür noch entschuldigt.

Unsere Borussia war den Doofmundern leider unterlegen. Peter Nielsen brach sich zu allem Überfluss noch beim Eigentor das Wadenbein. Als wir unverhofft (ebenfalls Eigentor) anfangs der zweiten Halbzeit den Ausgleich markierten begann ein interessanter offener Schlagabtausch. Hieran hatten die Dortmunder jedoch keinen Gefallen. Wie ist es sonst zu erklären das Herr Amoroso sich von Witeczek abstößt dadurch natürlich hinfällt und dafür noch einen Elfer bekommt. Das 3:1 war nur noch der Todesstoß. Es war auch schon sehr seltsam das im FanTV nur der Elfer und nicht die Entstehung gezeigt wurde.

Die Rückfahrt war die reinste Farce. Als wir im strömenden Regen am Bus ankamen erfuhren wir das unsere Busfahrerin eine Verwarnung der Polizei erhalten hatte und das ein Servicewagen die Busscheiben repariert habe.

Nachdem wir um 17:45 losfuhren und die Fahrerin den umständlichsten Weg wählte nahm das Schicksal seinen Lauf. Der Vollpenner von Servicekraft hatte die gesplitterten Scheiben mit Folie abgedeckt und das ganze mit Kreppband abgeklebt. Doch bei strömenden Regen und starkem Wind hielt das gerade einmal 5 Kilometer. Die Versuche der Grevener die Scheibenreste aus dem Fenster zu entfernen wurde mit einigen blutigen Händen bezahlt.

So mussten wir in Lichtendorf-Süd nothalten und auf einen Ersatzbus halten. Nach ca. 1 ¼ Stunden kam der Ersatzbus an. Es handelte sich um einen Gelenkbus der sonst im Stadtverkehr eingesetzt wird. Den Grevenern war das egal, sie sangen unaufhörlich den Seemann und hatten eine Menge spaß. Ich für meinen Teil hatte die Schnauze gestrichen voll. Ebenso unser Schappy der zu spät zum Dienst kam. Ich glaube bei dem Wind währe ich mit dem Fahrrad eher zu Hause gewesen wenn dieser von Hinten gekommen wäre.

Aber was tut man nicht alles für die einzig wahre echte Borussia....

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