Ja, dann fahren wir zum Auswärtsspiel und machen einen drauf! Sechs Punktspiele hintereinander kein Sieg, dann halt in Bielefeld – genauso war die Stimmung auf der Zugfahrt nach Ostwestfalen. Christa (Ladies first), Paule, Doc, Hummi; Volker und Frank machten sich am Samstag per Wochenendticket auf den Weg. Die Fahrt verlief relativ normal (Nein, Hummi, 10 Dosen Bier pro Person für 1,5 Stunden Zugfahrt sind doch etwas viel), bis auf die Ankunft im Hauptbahnhof. Die üblichen Begrüßungen auf dem Bahnsteig, dann aber das: Alle Gladbach-Fans mußten sich im Bahnhof einer ausführlichen Kontrolle unterziehen, die stark an die ehemalige Grenze innerhalb Deutschlands erinnerte. Nur diesmal wurden keine Südfrüchte sondern Bengalos oder ähnliches gesucht. Natürlich wurden wir am Stadion wieder kontrolliert und es ist sicherlich sehr sinnvoll die Feuerwerkskörper in der City von BI oder auf dem Weg zum Stadion anzuzünden.

Der Spielverlauf selbst entschädigte uns für einige schlechtere Spiele in dieser Saison. Und mit dem jetzt schon kultigen Song „Wir woll‘n Gladbach siegen sehn“ wurde wieder ein Meilenstein im Fansupport erreicht, an den man sich auch in einigen Jahren noch gern zurück erinnert. Im Rückblick war dies die Wende zum Besseren! Aber man sollte besser nicht daran denken, was passiert wäre, wenn Aracic Mitte der 2.Hälfte das 2:0 für Bielefeld erzielt hätte. Und wir sollten auch Benno Möhlmann danken, denn über die Seite des eingewechselten Borges fielen beide BMG-Treffer! So war es eine riesige Party schlechthin auf der Seite der VFL-Fans. Die Arminenanhänger habe ich zumindest im Stadion nie gehört – O.K., natürlich beim 1:0, aber sonst wirklich nicht. Dem Sieg entsprechend wurde auch auf der Rückfahrt gefeiert! Der Brüller schlechthin war aber die völlig mißglückte Aktion des Anstimmens „unseres“ neuen Songs: „Ja, wir wollen, ja wir wollen, ja wir wollen Gladbach sehn!!!“ ist zwar von der Idee her auch recht nett, allerdings wird F.N. dies auch ewig anhängen. Und damit werden wir wohl noch jedes Fantreffen im Altersheim zum Kochen bringen.

Wie üblich haben wir nach der Rückkehr nach MS in der Nordschänke „ein wenig“ gefeiert und ein weiteres Mitglied für unseren Klub gewonnen. Das sich allerdings später noch ein Münsteraner Taxifahrer wie ein moderner Raubritter verhalten hat, sei hier nur am Rande erwähnt

 

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